In Würde ich selbst sein
Manchmal verlieren wir uns – in Rollen, Erwartungen, Routinen. Wir funktionieren, statt zu fühlen. Wir passen uns an, statt uns zu zeigen. Und irgendwann spüren wir: Etwas fehlt. Nicht laut, aber deutlich. Es ist die Sehnsucht nach uns selbst.
Dieser Blogartikel ist eine Einladung, dich selbst wiederzufinden. Er möchte dich ermutigen, innezuhalten und dich zu erinnern, wer du bist – jenseits von Funktion und Anpassung. In zehn Impulsen findest du Gedanken, die dich begleiten können auf dem Weg zu mehr Selbsttreue, innerer Klarheit und Würde. Jeder Impuls öffnet einen Raum für Reflexion, für ehrliche Begegnung mit dir selbst – und vielleicht auch für eine neue Entscheidung: für dich.
Vielleicht spürst du beim Lesen, dass etwas in dir in Resonanz geht. Ein Gedanke, ein Gefühl, eine Erinnerung. Genau dort beginnt der Weg zurück zu dir selbst.
Die folgenden zehn Impulse möchten dich auf diesem Weg begleiten. Sie sind wie kleine Leuchtfeuer – ehrlich, ermutigend und klar. Jeder Impuls lädt dich ein, dich selbst wieder mehr zu sehen, zu spüren und zu achten. Und vielleicht findest du darin auch Worte für das, was lange ungesagt geblieben ist.
Impuls 1: Ich darf mich zeigen – echt und ungeschminkt
Es braucht Mut, sich selbst zu zeigen. Nicht die Version, die anderen gefällt – sondern die, die wirklich ist. Mit Ecken und Kanten, mit Sehnsucht und Stärke. Wenn wir beginnen, uns selbst Raum zu geben, entsteht etwas Kostbares: Echtheit. Und mit ihr die Möglichkeit, wirklich gesehen zu werden.
Du musst dich nicht beweisen. Du darfst einfach sein. Du bist genug – genau so, wie du bist.
„Du bist nicht hier, um jemand anderes zu sein. Du bist hier, um dich selbst zu entfalten.“ (Anita Moorjani)
Impuls 2: Ich bin nicht falsch – ich bin anders
Wie oft haben wir gelernt, dass wir „zu viel“ oder „zu wenig“ sind? Zu laut, zu leise, zu empfindlich, zu direkt. Doch was wäre, wenn genau das unsere Stärke ist? Wenn unser Anderssein kein Makel, sondern ein Geschenk ist?
Du musst dich nicht verbiegen, um zu passen. Du darfst deinen Platz einnehmen – mit deiner Einzigartigkeit. Denn du bist nicht falsch. Du bist du.
„Gefühle sind wie Wasser – sie finden ihren Weg, wenn man sie lässt.“
Impuls 3: Ich darf fühlen – ohne mich zu rechtfertigen
Gefühle sind keine Schwäche. Sie sind Ausdruck unserer Lebendigkeit. Doch oft haben wir gelernt, sie zu unterdrücken, zu erklären oder zu entschuldigen. Dabei sind sie einfach da – als Reaktion auf das, was uns begegnet. Und sie dürfen da sein.
Du musst dich nicht rechtfertigen, wenn du traurig bist. Du musst dich nicht erklären, wenn du wütend bist. Du darfst fühlen. Denn deine Gefühle sind wahr – und sie verdienen Raum.
„Selbstachtung beginnt dort, wo du dich traust, Grenzen zu setzen.“
(Brené Brown)
Impuls 4: Ich darf Grenzen setzen – aus Liebe zu mir
Grenzen sind kein Zeichen von Härte, sondern von Selbstachtung. Sie zeigen, wo dein Raum beginnt – und wo er endet. Wer Grenzen setzt, schützt sich selbst. Nicht gegen andere, sondern für sich. Für die eigene Klarheit, für die eigene Würde.
Du darfst Nein sagen, ohne dich zu erklären. Du darfst dich abgrenzen, ohne Schuldgefühle. Denn deine Grenzen sind Ausdruck deiner Selbstliebe.
Grenzen zu setzen bedeutet nicht, andere auszusperren – sondern sich selbst einzuladen.
Impuls 5: Ich darf leise sein – und trotzdem gehört werden
In einer lauten Welt scheint es manchmal, als müssten wir schreien, um gehört zu werden. Doch auch die leisen Stimmen tragen Wahrheit. Auch das Unaufdringliche hat Gewicht. Du musst nicht laut sein, um wichtig zu sein. Deine Stimme zählt – auch wenn sie leise ist.
Du darfst still sein, ohne dich zu verlieren. Du darfst Raum einnehmen, ohne dich zu übertönen. Denn deine Präsenz wirkt – auch in der Stille.
„Die leisen Stimmen tragen oft die tiefste Wahrheit.“
(Unbekannt)
Impuls 6: Ich darf mich verändern – ohne mich zu verlieren
Veränderung ist kein Verrat an dem, was war. Sie ist Wachstum. Entwicklung. Ein Zeichen dafür, dass du lebst. Du darfst dich wandeln, neu denken, neu fühlen – und trotzdem dir selbst treu bleiben.
Du musst nicht bleiben, wie du warst. Du darfst werden, wer du bist.
„Veränderung beginnt dort, wo du dir erlaubst, anders zu sein.“
(Virginia Satir)
Impuls 7: Ich darf vertrauen – auch wenn ich verletzt wurde
Verletzungen hinterlassen Spuren. Sie machen vorsichtig, manchmal auch hart. Doch Vertrauen ist kein Zeichen von Naivität – sondern von innerer Stärke. Es bedeutet, sich wieder zu öffnen, ohne sich zu verlieren.
Du darfst neu vertrauen. Dir selbst. Dem Leben. Und den Menschen, die dich wirklich sehen.
„Vertrauen ist der Mut, sich berühren zu lassen – ohne sich zu verlieren.“
Impuls 8: Ich darf Nein sagen – ohne mich zu erklären
Ein Nein ist kein Angriff. Es ist ein Ja zu dir selbst. Du musst dich nicht rechtfertigen, wenn du spürst, dass etwas nicht passt. Dein Nein ist genauso wertvoll wie dein Ja – und es darf klar und liebevoll sein.
Du darfst dich abgrenzen, ohne Schuld. Du darfst dich schützen, ohne Angst.
„Ein Nein aus dem Herzen ist ein Ja zur eigenen Würde.“
(Unbekannt)
Impuls 9: Ich darf mich erinnern – und neu wählen
Unsere Geschichte prägt uns. Doch sie bestimmt uns nicht. Du darfst zurückblicken, um zu verstehen – und dann neu wählen, was du mitnehmen willst. Du bist nicht deine Vergangenheit. Du bist die Entscheidung, die du heute triffst.
Du darfst dich erinnern. Und du darfst neu beginnen.
„Erinnerung ist kein Gefängnis – sie ist ein Schlüssel.“
Impuls 10: Ich darf ganz ich selbst sein – ohne mich zu verstecken
Am Ende geht es um dich. Um dein Sein. Dein Leuchten. Deine Würde. Du musst niemandem gefallen. Du darfst einfach du sein – ganz, ehrlich, lebendig. Das ist genug. Das ist schön. Das ist wahr.
Du darfst dich zeigen. Du darfst dich leben. Du darfst du sein.
„In Würde ich selbst sein – das ist kein Ziel. Es ist eine Haltung.“
(Birte Gamm)
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