In der Regel versteht man unter Autorität, dass jemandem Ansehen und Macht zugeschrieben wird.
Autorität hat man dementsprechend nicht, sondern sie wird einem verliehen. Wer eine Autorität ist, trägt Verantwortung. Denn das, was er sagt, ist gesetzt. Mit der Autorität geht die Unterordnung einher. Oft genug passiert es, dass sogenannte Autoritäten erhöht werden. Gleichzeitig bedeutet es, dass du dich ihm unterordnest.
Diese Haltung ist nicht mehr zeitgemäß. Niemand hat das Recht, jemanden zu erheben oder ihn zu erniedrigen. Die Würde ist unverhandelbar. Das bedeutet also, dass jeder Mensch das Recht auf seine Würde hat.
Du kannst eine Autorität in deinem Fachbereich sein, weil du über viel Wissen und Erfahrung verfügst. Das hat jedoch keine Auswirkung auf deinen Wert oder auf deinen Status. Denn auch der Status wird dir zugeschrieben.
Eine Autorität zu sein, muss nicht automatisch bedeuten, andere Menschen unterzuordnen. Es kann auch sein, dass du in dir ruhst und präsent bist.
In dem Workshop werden wir uns damit befassen, was wir heute unter Autorität verstehen. Wir werden uns damit auseinandersetzen, welche Ausdrucksformen der Autoritäten euch in eurer beruflichen Tätigkeit in der Heilerziehungspflege / Eingliederungshilfe begegnen.
Ihr bekommt die Möglichkeit Euren Umgang mit dem Thema „Autorität“ zu reflektieren. Euer eigenes Handeln zu reflektieren. Wir werden gemeinsam Möglichkeiten erarbeiten, wie Ihr zu mehr Präsenz kommt. Und somit Schritte zu einer natürlichen Autorität nach dem aktuellen Verständnis geht.